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Systemsprenger


Termin Details

  • Datum:

Deutschland 2019 125 Min., Regie: Nora Fingscheidt

Schon vier Tage nach dem Neujahrsempfang (mit der Literaturverfilmung „Pferde stehlen“ und anschließendem Zusammensein mit Sekt, O-Saft und leckeren Brötchen) geht es weiter mit dem regulärem Koki-Programm. Und zwar mit einem atemberaubenden Film: „Systemsprenger“. So werden Kinder im Jugendamts- und Sozialpädagendeutsch genannt, die anderswo als schwierig, aggressiv und „unerziehbar“ gelten.

Nora Fingscheidt, die vom Dokumentarfilm kommt, hat hier die realistische aber fiktive Geschichte der neunjährigen Benni erzählt, die ausrastet, und vor der Erwachsene und andere Kinder gleichermaßen Angst haben. Im Anschluss an den Film beantwortet der Kinderpsychologe Karl-Wilhelm Meier die Fragen des Publikums.

Ein spannender Film, nicht nur für Eltern.

Pressestimmen

„Systemsprenger“ ist ein sehr trauriger, aber auch ungewöhnlich schöner Film über ein traumatisiertes Kind. Ungewöhnlich schön ist er, weil er dicht bei seiner Hauptdarstellerin und ihrer Umwelt bleibt, nie romantisiert, aber immer liebevoll auf sie schaut. Auf sie wohlgemerkt, und nicht auf sie hinab. Manchmal sogar zu ihr aufblickt.
Süddeutsche Zeitung

Es ist phänomenal, wie Helena Zengel, jetzt elf Jahre alt, diese Rolle spielt.
Die Zeit

 Ihr Debütfilm verzichtet dann aber auf eine dokumentarische Ästhetik. Die Regisseurin lässt jede Distanz vermissen, schlägt sich auf die Seite des Kindes, das von Erwachsenen und seinen Altersgenossen gleichermaßen gefürchtet wird.
Der Tagesspiegel

Trotzdem wird ein ganz anderer Ton getroffen, als man es von einem klassischen Problemfilm erwarten würde. Wenn Benni ausrastet, dann sieht sie nicht grau oder schwarz, sondern pink – und „Systemsprenger“ ist auch nicht trocken oder bedrückend, sondern rasant, aufwühlend, mitreißend.
Filmstarts