USA 2016, Regie: Quentin Tarantino
Quentin Tarantino hatte angekündigt, insgesamt nur zehn Filme machen zu wollen, dies ist sein achter. Ein Western, der im Schnee spielt und mit Superlativen und Besonderheiten aufwartet, die der normale Zuschauer nicht bemerkt. Der ganze Film wurde auf 65-mm-Filmmaterial gedreht, auch in der Endfertigung sind keine digitalen Sequenzen eingefügt worden. Für die Dreharbeiten wurden Kameraobjektive aus dem Keller geholt, die schon 1959 beim Leinwand-Epos „Ben Hur“ im Einsatz waren. Ennio Morricone hat die Musik komponiert, der 1981 das letzte Mal einen Western vertont hat (und 1968 mit der Musik für „Spiel mir das Lied vom Tod“ berühmt wurde).
„The Hateful Eight“ (in Deutschland als „8“ geschrieben) spielt nach dem Sezessionskrieg in den verschneiten Weiten von Wyoming, und die meisten Szenen finden in einer Blockhütte statt – ein Kammerspiel in einer Westernlandschaft zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit. Unter den acht, die da aufeinander treffen, sind Kopfgeldjäger samt Beute, ein Sheriff, Gauner, ein General. Da ist für Konflikte gesorgt, und es geht in etwa so aus, wie man das bei Tarantino erwarten darf.
