Italien, Belgien, Japan, Niederlande 2022, Regie: Giuseppe Tornatore, 156 Min.
Er wird immer der Mann bleiben, der „das Lied vom Tod“ schrieb. Als Ennio Morricone 1928 geboren wurde, begann die Tonspur das Kino zu erobern, 1929 erklang in Deutschland der erste vollständige gesprochene Satz („Ich spare nämlich auf ein Pferd“) in einem Film. 2020 starb Morricone in Rom – der erfolgreichste Filmkomponist der Gegenwart und natürlich auch der Vergangenheit.
Im zweieinhalb Stunden langen Dokumentarfilm „Ennio Morricone – der Maestro“ erzählt Guiseppe Tornatore vom Leben des ausgebildeten Komponisten Ennio Morricone, der eigentlich nur vorübergehend für den Film arbeiten wollte (weil das eigentlich unter der Würde eines echten Komponisten war) und am Ende über 500 Filmmusiken geschrieben hatte. Seine berühmtesten sind sicher die Western-Werke wie „Spiel mir das Lied vom Tod“. „The Good, the Bad and the Ugly“ und „Für eine Handvoll Dollar“. Morricone, Sohn eines Musikers, gilt als Meister des Kontrapunkts. In der Doku kommen auch ausführlich seine größten Fans zu Wort, darunter Oliver Stone, Quentin Tarantino, Bruce Springsteen und der ebenfalls äußerst gefragte deutsche Filmkomponist Hans Zimmer.
Pressestimmen
Er hat den Klang des Kinos für immer verändert: Giuseppe Tornatore widmet dem Komponisten Ennio Morricone eine berührende Filmsymphonie.
Tagesspiegel
Das erste Viertel des Filmes geht sehr ausführlich auf Morricones Werdegang ein, bevor er die ersten Filmmusiken schrieb, und auf seine musikalischen Einflüsse. Man muss sich also ein wenig gedulden, bis man zu den heiß geliebten Western kommt. Aber die Geduld lohnt sich!
Süddeutsche Zeitung
Juwelen der Doku sind die Passagen, wenn berühmte Filmszenen erst mit der Musik gezeigt werden, die sich die Regisseure vorstellten, und dann mit dem, was Morricone daraus machte. Da lernt auch der Laie viel übers Komponieren.
Berliner Morgenpost