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Gegen den Strom


Event Details

  • Date:

IS/F/UA 2018,101 Min., Regie: Benedikt Erligsson

Pate: Bürgerinitiative „Achtung 380 kV“

Eine Frau sieht grün

Halla ist scheinbar eine gutherzige Frau, die abgesehen von ihrer Arbeit als Chorleiterin zumeist für sich bleibt. Doch sie führt ein Doppelleben: In ihrer Freizeit engagiert sie sich unter dem Decknamen „The Woman of the Mountain“ als Umweltaktivistin und bekämpft die Klimasünder und Umweltzerstörer – stellvertretend hier: die Aluminiumindustrie – in ihrem Land. Tatsächlich kann sie die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem großen Investor zum Erliegen bringen. Doch dann wird ihr fast schon vergessener Adoptionsantrag bewilligt und eine Waise tritt in ihr einsames Leben. Halla plant eine letzte Aktion, um die Heimat zu retten.

Seine Uraufführung erlebte der isländische Film 2018 bei den Filmfestspielen in Cannes, was bereits eine Auszeichnung darstellt, denn dorthin wird man eingeladen, und die Konkurrenz ist groß.

Bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck war „Gegen den Strom” der Abräumer unter den Kategoriepreisen und beim Publikumspreis. Während der Filmtage, wo “Kona fer í stríð” in Originalsprache mit Untertiteln lief, waren sämtliche Vorstellungen ausverkauft. Das Koki Bad Schwartau zeigt die inzwischen synchronisierte Fassung.

Filmpate ist die Bürgerinitiative “Achtung 380 kV”. Koki-Vorstand Christian Cordts: „Wir versuchen immer, für unsere Filme Paten zu finden, die sich mit uns und dem Film identifizieren können.“ In diesem Fall sei es naheliegend gewesen, dass die Bürgerintiative „Achtung 380 KV“ die Patenschaft übernommen hat. Vor Filmbeginn wird Elke Brümmer die Ziele der Initiative vorstellen.

Pressestimmen

Ökothriller, Abenteuerfilm, Märchen und Komödie – Benedikt Erlingssons Film über eine Umweltaktivistin auf dem Kriegspfad ist all das und noch mehr: großes, originelles Arthousekino!
Progammkino.de 

Halla ist eine herzensgute Frau – und radikale Naturschützerin: In “Gegen den Strom” verübt die idealistische Isländerin Anschläge auf Stromleitungen. Aktivismus zwischen Lavafeldern und heißen Quellen, skurril!
Spiegel-online

Ein visuelles Vergnügen, ein Film voller trockenem Humor.
Hollywood-Reporter
Soll man einen Menschen retten oder lieber die Menschheit? Vor dieser Frage steht die Isländerin Halla, als ihr nach langer Wartezeit die Adoption eines Waisenkinds aus der Ukraine angeboten wird. Benedikt Erlingsson inszeniert ihren letzten Schlag gegen die Klimasünder mit skandinavischem Gespür für Absurdität.
Süddeutsche Zeitung
Ein beglückendes Filmereignis – GEGEN DEN STROM fesselt, rührt, belustigt und begeistert. Mehr kann niemand von einem Film erwarten.
Die Welt
Regisseur Benedikt Erlingsson ist eine schräge, witzige und tiefgründige Öko-Komödie gelungen, ein melancholischer Action-Film über eine zu Recht sehr besorgte Normal-Bürgerin, die das Schicksal einer ganzen Insel zu fast allem entschlossen in die Hand nimmt.
MDR-Kultur
Eine aus Piano, Tuba und Schlagzeug bestehende Band untermalt – für die Protagonisten unsichtbar – die Szenen. Und drei Ukrainerinnen, die kehlig klagend Volkslieder singen, fungieren in Hallas Gewissensnöten als griechischer Chor.
Der Tagesspiegel
Stark und für sich wertekonform agierend, sportlich, unabhängig, auf stille Art attraktiv wirkt die Umweltaktivistin Halla, die ohne Männer lebt und dabei nichts zu vermissen scheint. In dieser Figur feiert der Regisseur den Mythos der modernen Kriegerin, die Mutter Erde retten will, eine Amazone unserer Zeit.
Evangelischer Pressedienst

 

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