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Manche hatte Krokodile


Event Details

  • Date:

Regie Christian Hornung, Deutschland 2016, 87 Min.

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Sie sind vor Jahrzehnten auf St. Pauli gestrandet, auf der Flucht vor kleinbürgerlicher Enge, auf der Suche nach Arbeit und einem anderen Leben. Als Tänzerin oder Stripperin, Wirt oder Bardame, Seemann oder Zuhälter haben sie sich durchgeschlagen.

Nun sitzen sie schon tagsüber in ihren Stammkneipen, dem “Hong Kong”, dem “Utspann” oder der “Kaffeepause”, und erinnern sich an ihre besten Jahre. Sie erzählen von der Suche nach Gold und von sinkenden Schiffen, vom Kiezalltag und von Krokodilen. Und natürlich von den Sparclubs, in denen sie bis heute Mitglied sind, ohne dabei reich zu werden.

 

Pressestimmen

Unter dem Titel „Manche hatten Krokodile“ hat Christian Hornung eine Liebeserklärung an St. Pauli gedreht. Und was für eine: Der Filmemacher hat einen schönen dramaturgischen Dreh gefunden, um die alten Kiezkneipen sowie ihre Betreiber und Stammgäste vorzustellen.
taz

Auf eine Anekdote aus Jimis späterem Leben als Seemann geht auch der kuriose Filmtitel zurück: Er hätte erlebt, wie einige Matrosen Krokodile auf ein Schiff schmuggelten und sie erst nach einem Machtwort des Kapitäns zurück ins Meer hievten, erzählt er.
Trotz solcher schräger Geschichten zeichnet sich Hornungs Werk dadurch aus, dass er seine Protagonisten nicht bloßstellt. Er gibt ihnen genügend Zeit zum Erzählen und reduziert sie nicht auf ihr Seemannsgarn, auf wenige kultverdächtige Sprüche.
Die Zeit

Eine aufschlussreiche Dokumentation weitab bekannter Kiez-Klischees, die interessante Biografien auffächert und mit der Idee des Sparclubs einen unterschwellig kritischen Kommentar gegenüber Banken transportiert.
Filmdienst

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