Frankreich 2023, 114 Min., Regie Francois Ozon
Novemberblues – muss nicht sein! Francois Ozons neuester Film „Mein fabelhaftes Verbrechen“ ist ein glamouröses Filmvergnügen voller scharfzüngiger Dialoge und brisanter Anspielungen auf die Me-too-Debatte.
Der Mordsschwindel, den Ozon inszeniert, beruht auf dem Theaterstück „Mon crime“ und spielt im Paris der 30er Jahre. Madeleine, eine junge, erfolglose Schauspielerin, wird des Mordes an einem berühmten Theaterproduzenten bezichtigt, den sie zwar nicht begangen hat, auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, aber gesteht. Diese plädiert auf Notwehr. Der irrwitzige Plan geht auf, doch darüber können sich Madeleine und Pauline nicht lange freuen.
Nach „8 Frauen“ und „Das Schmuckstück“ begeistert der Regisseur erneut mit einer fabelhaften Satire und lässt sein großartiges Ensemble um Isabelle Huppert, Dany Boon sowie den talentierten Jungstars Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder zur Höchstform auflaufen. Und irgendwie werden wir immer wieder an Harvey Weinstein erinnert – und dürfen lachen.