Italien, Rumänien, GB 2020, Regie: Uberto Pasolini
Michael ist vier und wächst bei seinem Vater John auf, die Mutter ist nach seiner Geburt wieder in ihre osteuropäische Heimat zurückgegangen. Nun wird bei John eine unheilbare Erkrankung diagnostiziert. Er muss sich um eine Pflege- oder Adoptivfamilie für Michael kümmern. Unterstützt durch das Jugendamt sucht er Paare auf, die sich (noch) ein Kind wünschen. Doch was denkt sich der Junge bei all diesen Besuchen bei fremden, irgendwie merkwürdigen Erwachsenen? Und welche Eltern sind richtig für Michael? Der italienische Regisseur Uberto Pasolini hat diese Geschichte in Nordirland angesiedelt und in England, Rumänien und Italien gedreht. Trotz der traurigen Botschaft wird der Film niemals kitschig und es gibt immer wieder etwas zu lachen. Begleitet wird die Vorstellung vom Jugendamt Lübeck, der Leiter der Pflege- und Adoptionsstelle hat die Patenschaft übernommen.
Pressestimmen
Mit seinem Vater-Sohn-Drama “Nowhere Special” bricht Uberto Pasolini, italienischer Filmmacher im britischen Kino, seinen Zuschauern unglaublich sanft das Herz.
Süddeutsche Zeitung
Im Unterschied zu zahllosen Filmen, in denen ein vergleichbarer Abschied mit Pathos und Streicherklängen gefüllt wird, prägt dieses kleine italienisch-britische Werk unter der Regie des Römers Uberto Pasolini ein fast schon unerhörtes Understatement. Es beginnt bereits im Titel und setzt sich fort in der Inszenierung – nicht zuletzt dank herausragender Besetzung.
Neue Zürcher Zeitung
Eine unglaublich starke, charismatische Performance von James Norton, eine Masterclass in Sachen Zurückhaltung.
The Times
In „Nowhere Special“ hat das Drehbuch seinem Protagonisten zwei sehr zugewandte tatkräftige Jugendamtsmitarbeiterinnen zur Seite gestellt, die Familien finden und ihn begleiten bei den heiklen Erstbegegnungen, lauter schräge Einblicke in das Selbstbild britischer Familienkonstrukte.
taz
Taschentücher nicht vergessen.
„Hamburger Abendblatt