USA 2022, 129 Min. Regie: Maria Schrader
Patin: Soroptimist International Club Lübeck/Bad Schwartau
2017 erschütterte ein Bericht der „New York Times“ die Welt: Der renommierte Filmproduzent Harvey Weinstein hatte jahrzehntelang Frauen angegriffen und belästigt. Wer Weinstein gegen sich hatte, war in Hollywood verloren. Doch mehrere Frauen gingen schließlich das Risiko ein, über ihre Erfahrungen zu sprechen, und bald folgten viele weitere. Dank der Beharrlichkeit der Journalistinnen Jodi Kantor (Zoe Kazan) und Megan Twohey (Terry Mulligan), die gegen Bosse, Anwälte und Agenten kämpfen mussten, die alle unter Weinsteins Einfluss standen, wurde das Schweigen über sexuelle Übergriffe in Hollywood gebrochen. Dies war der Beginn der #MeToo-Bewegung.
Der deutschen Regisseurin Maria Schrader, die bereits 2020 mit dem Netflix-Vierteiler „Unorthodox“ Aufsehen erregte, gelang mit „She Said“ ein großartiges Kinofilm-Debut. Das Buch schrieb die Britin Rebecca Lenkiewicz.
Pressestimmen
Maria Schrader ist mit „She Said“ gerade deshalb ein packender Journalistinnen-Thriller gelungen, weil sie auf die Kraft des gesprochenen Wortes vertraut. Ruhig, konzentriert und bewegend erzählt sie, wie die sexuellen Übergriffe des Produzenten Harvey Weinstein aufgedeckt wurden und welche Wunden sie bei den betroffenen Frauen hinterlassen haben.
Der Spiegel
Ein bewundernswerter Film mit dem Anspruch, die wichtigste Produktion des Jahres zu sein.
Financial Times
In der Art schließlich, wie der Film einen journalistischen Coup ins Leben seiner Protagonisten einbettet, das ja trotz allem nebenbei noch stattfinden muss und das die Recherchen zugleich hemmt und befeuert, ist „She Said“ einzigartig. Besser als dieses Frauenteam vor und hinter der Kamera kann man das, was sich alle Beteiligten hier vorgenommen haben, nicht machen.
Süddeutsche Zeitung
„She Said“ ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie man eine Zeitungsstory mit vielschichtigen Charakteren und einer komplizierten Timeline zu einer stimmigen, bedeutsamen Geschichte verwebt.
Screencraft